Flug nach Luanda (LAD)

Nach Luanda fliegen: Infos und Reisetipps

Gelegen im südlichen Afrika ist Angola für die meisten Menschen ein absolutes Rätsel. Dennoch ist es mit seinen Bodenschätzen weltweit führend. Das Land verfügt über große Vorräte an Öl und Diamanten, hydroelektrisches Potenzial und eine ergiebige, landwirtschaftlich zu nutzende Fläche. Wirtschaftlich betrachtet zählt Angola zu den am schnellsten wachsenden Ländern weltweit, ganz besonders seit dem Ende des 27 Jahre währenden Bürgerkrieges im Jahr 2002. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Angola sich der Welt öffnet. Denn dieses Land hat das Potenzial, eines von Afrikas schillerndsten Glanzlichtern zu werden.

Bei Ihrer Landung in der Hauptstadt Luanda, gelegen an der Küste des Atlantischen Ozeans, werden Sie hohe Gebäude und groß angelegte Umbauarbeiten entdecken, an denen gearbeitet wird. Luanda erholt sich noch immer vom Bürgerkrieg, aber hat sich zwischenzeitlich zu einer der größten und beliebtesten Städte des Landes gewandelt. Noch überraschender ist die Tatsache, dass diese Stadt auch die teuerste weltweit ist – und die bevölkerungsreichste, portugiesischsprachige Hauptstadt, noch vor Brasilia, Maputo und Lissabon.

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Aktivitäten in Luanda, Angola

1. Die Kalandula-Fälle sind vielleicht die beeindruckendsten Naturschönheiten Angolas. Sie fließen in den Fluss Lucala und sind die zweitgrößten Wasserfälle in Afrika. Besonders beeindruckend sind sie während der Regenzeit. Die Wasserfälle liegen im Nordwesten Angolas, ca. 360 km östlich von Luanda.
   
   
2. Vergessen Sie den Grand Canyon in den USA, die Felslandschaft Miradouro da Lua steht ihm wahrhaftig in nichts nach! Ihr buntes, bizarr-geformtes Erdreich ist ein unglaublicher Anblick, ganz besonders bei Sonnenuntergang. Tatsächlich werden Sie das Gefühl haben, als gingen Sie auf dem Mond spazieren – ein Gefühl, das Sie in Erstaunen versetzen wird ... Da wundert es nicht, dass der Name dieses idyllischen Ortes sich mit den Worten „der Aussichtspunkt des Mondes“ übersetzen lässt.
   
   
3. Der Nationalpark Quiçama National Park liegt nur 70 km südlich von Luanda und ist der einzige Nationalpark in ganz Angola. Er bietet sich als großartiger Tagesausflug aus dem geschäftigen Luanda an. Tourveranstalter „entführen“ Sie in offenen Fahrzeugen zur Beobachtung von wild lebenden Tieren und den prachtvollen Affenbrotbäumen.
   
   
4. Sehnen Sie sich nach einem wunderschönen und ruhigem Wochenende, machen Sie sich auf den Weg zur Ilha de Mussulo, einer Halbinsel im Süden Luandas. Hier erwarten Sie saubere, tropische Strände, Fischer, moderne Restaurants, Wassersportmöglichkeiten und eine friedliche Umgebung.
   
   
5. Die Küstenstadt Benguela lockt mit ihrer Architektur im Art Déco-Stil. Sie beherbergt auch die atemberaubende Baia Azul, wo die Strände noch größer, weitläufiger, schöner und einsamer sind.
   
   
6. Serra da Leba, auch bekannt unter dem Namen Leba Pass, ist eines der 1000 Wunder Angolas. Die Gebirgskette liegt in der Provinz Huíla. Ganz sicher werden Sie auf Ihrer Fahrt den einen oder anderen Halt an ihren spektakulären Serpentinen einlegen wollen, um die grandiose Aussicht zu bewundern.

Praktische Hinweise für Ihre Reise

• Brussels Airlines fliegt den Flughafen Quatro de Fevereiro International Airport an, welcher nach einem wichtigen Nationalfeiertag in Angola benannt ist. Der Flughafen liegt 4 km von Luanda entfernt und dient als wichtigster internationaler Flughafen des Landes.
   
  
• Währung: Die Landeswährung ist der Kwanza (AOA). Reisende dürfen bis zu 50.000 AOA mit ins Land bringen oder ausführen. Sind Sie in Luanda gelandet, wechseln Sie Ihre Dollar oder Euro in einer Bank am Flughafen oder in der Stadt bzw. auf dem Weg dorthin. Im ganzen Land ist Bargeld das Mittel der Wahl, verlassen Sie sich also nicht auf Ihre Kreditkarten. Das Land erlebt derzeit eine Devisenkrise, die Wechselkurse sind daher günstig. Denken Sie daran, dass das inoffizielle Wechseln von Geld illegal ist. Sie könnten in Schwierigkeiten kommen, wenn Sie solche Angebote nutzen. US-Bürger können in ganz Angola versuchen, ihre Währung zu nutzen, denn US-Dollar werden häufig akzeptiert. Wechseln Sie Ihre Dollar in Kwanzas, aber bedenken Sie, dass Sie sie am Ende Ihrer Reise nicht mehr in US-Dollar zurücktauschen können.
  
  
• Anrufe und WLAN: Die Ländervorwahl für Angola ist die +244. WLAN ist in den meisten Hotels und Restaurants verfügbar. Angola verfügt derzeit über einen der größten Mobilfunkmärkte in Schwarzafrika und auch die Zahl der Internetzugänge hat stetig zugenommen.
  
  
• Steckdosen: Die Steckdosen in Angola sind vom Typ C, auch bekannt als europäische Standard-Steckdose. Die Normalspannung beträgt 220 Volt, die Normalfrequenz 50 Hz. Im Allgemeinen also sollten Reisende aus den USA, Kanada und Großbritannien einen Adapter einpacken, wenn sie ihre elektrischen Geräte in Angola nutzen möchten.
  
  
• Reiseinformationen: Bei Reisen nach Angola ist ein Reisepass Pflicht. Dieser muss am Tag der Einreise noch für mindestens sechs Monate gültig sein. Ein Visum für Angola zu bekommen, ist langwierig, verwirrend und manchmal sogar kompliziert. Verschiedene Mitarbeiter verschiedener diplomatischer Vertretungen geben Ihnen eventuell verschiedene Auskünfte über die Dokumente, die Sie für diese Reise benötigen. Sie brauchen auch eine Einladung eines angolanischen Bürgers oder Unternehmens.
  
  
• Impfungen: Der internationale Impfausweis ist Pflicht. Darin muss der Nachweis über eine Impfung gegen Gelbfieber und andere Impfungen erbracht sein. Der Ausweis muss bei Ihrer Einreise nach Angola vorgelegt werden. Gegen eine Gebühr können Sie sich auch am Flughafen impfen lassen. Mücken sind in Angola der Feind Nummer 1, und Malaria wird im Land ganzjährig übertragen. Stellen Sie daher vor, während und nach Ihrer Reise eine Malariaprophylaxe mit verschreibungspflichtigen Medikamenten sicher, um der Krankheit vorzubeugen.

Tipps für Ihren Aufenthalt in Luanda, Angola

• Die einzige Amtssprache in Angola ist Portugiesisch. Für mehr als 39 % der Bevölkerung ist Portugiesisch die Muttersprache, 80 % sprechen diese Sprache zumindest ein wenig. Mit einem sehr kleinen Teil der hiesigen Bevölkerung können Sie sich auf Englisch verständigen. Für Ihre Reise in Angola benötigen Sie daher einige Portugiesisch-Grundkenntnisse oder sollten einen lokalen Guide oder Dolmetscher an Ihrer Seite haben.
  
  
• Es ist in Angola immer nützlich, sich Freunde zu machen, die gewillt sind, Sie herumzuführen und durch die Stadt zu geleiten. Für Besucher ist Luanda eine schwierige Stadt. Die meisten Straßen haben keine Namen und der Verkehr kann chaotisch sein.
  
  
• Mit einem Candongueiro, einem blau-weißen Lieferwagen, können Sie günstig reisen. Für 150 Kwanza macht er mit Ihnen eine Fahrt durch die Stadt. Studieren Sie den Stadtplan im Vorfeld: Auf den Bussen befindet sich kein Schild, an denen steht, wohin sie fahren. Es könnte also schwierig werden, herauszufinden, wann Sie ein- oder aussteigen müssen.
  
  
• Nur ein wenig südlich von Luanda bieten sich Ihnen auf dem Benfica Handicrafts Market die besten Preise für Kunsthandwerke und Souvenirs. Es handelt sich hierbei um einen offenen Markt, auf dem lokale Künstler und Kunsthandwerker ihre Produkte zur Schau stellen. Handeln wird nicht nur akzeptiert, es wird sogar empfohlen. Die Produkte reichen von Skulpturen und Gemälden bis hin zu Schmuck, Batik-Bekleidung und Accessoires.
  
  
• Das Fotografieren von Regierungsgebäuden, Militär- oder Sicherheitsposten sowie Baudenkmälern kann Sie in Angola in Schwierigkeiten bringen. Ist ein Wachposten vor Ort, fragen Sie ihn immer, ob es in Ordnung ist, ein Foto zu machen.

Einige Wörter und Sätze auf Portugiesisch:

• Hallo: Olá
• Wie geht es Dir/Ihnen?: Como está?
• Danke gut, und Dir/Ihnen?: Bem e tu?
• Danke schön: Obrigado
• Bitte: Por favor
• Auf Wiedersehen: Adeus
• Bis dann: Até logo
• Guten Morgen: Bom dia
• Guten Tag: Boa tarde
• Guten Abend: Boa tarde
• Gute Nacht: Boa noite
• Okay/cool: Fixe (ausgesprochen „fiehxi“)

Veranstaltungen

• Angolas Nationalfeiertag wird in jedem Jahr am 11. November mit Festivals, Paraden und formalen Zeremonien im ganzen Land gefeiert. Der Nationalfeiertag feiert den 11. November 1975 als den Tag, an dem Angola die Unabhängigkeit von Portugal erlangte. Fällt der 11. November auf einen Sonntag, ist der nachfolgende Arbeitstag ebenfalls ein Feiertag.
  
  
• Lubango Festival: Diese 30 Tage andauernde Feier beginnt im August und findet in der Hauptstadt Huílas, Lubango, statt. Anlässlich der Feier werden Musikaufführungen, ein Sportwettbewerb, Modenschauen und der angesehene Miss Huíla-Umzug aufgeführt.
  
  
• Karneval in Angola, Angola Carnival, ist zweifelsohne eines der buntesten und meist gefeierten Festivals des Landes. Es werden zahlreiche Shows, Aufführungen, Paraden und Tänze dargeboten. Das Festival dauert mehrere Tage und endet am Fastnachtsdienstag, einen Tag vor Aschermittwoch.

Wann ist die beste Reisezeit für Angola?

In Angola wechseln sich Regenzeit und Trockenperioden ab. Im Norden Angolas kann die Regenzeit bis zu sieben Monate dauern, von September bis April. Dort herrschen dann die heißesten Temperaturen des Landes. Die Trockenperiode dauert von Mai bis Oktober und ist eher kühl, ganz besonders im Juli und August. Morgens ist starker Nebel nichts Ungewöhnliches. Winter existiert in Angola praktisch nicht, die durchschnittliche Temperatur beträgt ca. 26 °C.

Essen in Luanda, Angola

Die angolanische Küche ist sehr stark durch portugiesisches und brasilianisches Essen beeinflusst, und es gibt eine Vielzahl an Gerichten, die es zu probieren gilt. Die hiesigen Gerichte bestehen meistens aus Fisch, Maniok-Produkten und würzigen Eintöpfen, wie beispielsweise Moamba de Galinha (gekochtes Huhn in einer roten Palmöl-Soße mit Namen Moamba de Dendem) und Calulu (ähnlich wie Moamba, aber mit getrocknetem und frischem Fisch gekocht). Das Angebot an Meeresfrüchten ist hier reichhaltig und von ausgezeichneter Qualität. Die Küste ist der perfekte Ort, um frischen Hummer direkt am Fischerboot zu kaufen.

Die Preise in Angola sind recht hoch. Dies kann es schwierig machen, auswärts essen zu gehen. Wir empfehlen einen Besuch an der Ilha de Luanda. Hier gibt es viele Strandrestaurants in verschiedenen Preisklassen, sodass sich für jedes Budget etwas Passendes findet. Es ist sicher erwähnenswert, dass sowohl die Anzahl der Restaurants in Zentral-Luanda gestiegen ist, als auch deren Qualität. Besuchen Sie einmal eines der typischen „Hinterhof“-Restaurants, in denen die Mehrheit der Luandaner an den Wochentagen zu Mittag isst.